In vielen Orten im Rheinland wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts Freiwillge Feuerwehren gegründet. Die Freiwillige Feuerwehr Strauch wurde im Juli 1907 gegründet. Im Jahr 1909 hatte man schon die stattliche Anzahl von 25 Mitgliedern. Die Ausrüstung war zu Beginn sehr spärlich. Jedoch war 1911 bereits eine Brandspritze vorhanden. Zu welchen Zeitpunkt genau diese Brandspritze angeschafft worden ist, und welche Bauart diese erste Strauche Brandspritze hatte ist leider nicht bekannt.

Nach Ende des Ersten Weltkrieges kam es zu einem Zusammenbruch des organisierten Feuerlöschwesens im Landkreis Monschau. Teilweise lösten sich die Feuerwehren auf, teilweise bestanden sie zwar weiter, waren aber durch die Schwächung des Krieges und der darauf folgenden Notzeit nicht in der Lage, ihrer Aufgaben in dem Maße nachzugehen, wie es notwändig gewesen wäre, um eine einsatzfähige Feuerwehr aufrecht zu erhalten.

Während des 2. Weltkrieges versuchte man mit Hilfe der Zivilbevölkerung, den Brandschutz so gut es ging aufrecht zu erhalten. Mit überwiegend älteren Männern, die nicht zum Kriegsdienst eingezogen waren, bildete man eine Not-Feuerwehr, die nächtliche Kontrollgänge durch den Ort machte. Mit der Evakuierung im Jahr 1945 mussten allerdings auch die Feuerwehrkammeraden den Ort verlassen.

Am 1. Mai 1947 wurde die Feuerwhr Strauch wieder ins Leben gerufen. Das Gerätehaus in der heutigen Gartenstraße  und die komplette Ausrüstung samt Handspritze waren im Krieg zerstört worden. Da die Feuerwehr Strauch über kein Fahrzeug verfügte, war man darauf angewiesen, mit eigenen Fahrzeugen zur Einsatzstelle zu gelangen oder von vorbeifahrenden Fahrzeugen mitgenommen zu werden.

1949 wurde eine neue Ausrüsung angeschafft. Die Feuerwehr Strauch erhielt für jeden Feuerwehrmann einen Stahlhelm und einen breiten Ledergurt mit Beil und Leine. Ebenfalls angeschafft wurde eine DKW-Tragkraftspritze Baujahr 1941, inklusive eines Anhängers mit zwei Schlauchhaspeln und einigem Gerät.

1950 wurde ein neues Gerätehaus hinter der Schule gebaut. Dieses wurde jedoch bereits 1960 zu klein, da man bald das erste Fahrzeug erwartete. 1961 wurde das jetzige Gerätehaus gebaut. Am 18.05.1963 konnte die Freiwillige Feuerwehr Strauch endlich ihr erstes Löschfahrzeug in Empfang nehmen.  Das Magirus-Fahrzeug (TLF 16/24) sollte noch bis 1990 im Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Strauch stehen. 1965 wurde das 2. Fahrzeug in Dienst gestellt. Das Mercedes LF 8-TS war bis 2003 im Einsatz.

Seit 1956 begleitet die Freiwillige Feuerwehr Strauch zwar den jährliche Martinszug, doch erst Ende der siebziger Jahre verstärkte sich das Engagement der Straucher Wehr im örtliche Vereinsleben. Seit 1981 beteiligt sich die Löschgruppe mit verschiedenen Angeboten aktiv am Pfarrfest.

1989 wurde das Geräthehaus um eine weitere Fahrzeughalle erweitert und der Mannschaftsraum sowie die Sanitäreinrichtungen erneuert. Der Förderverein Freiwillige Feuerwehr Strauch e.V. wurde 1996 gegründet. Zweck des Vereins ist die Unterstützung der Löschgruppe Strauch bei der erfüllung ihrer hoheitlichen Aufgaben. Der Förderverein unterstützt insbesondere das dörfliche Geschehen und ist Mitgleid im Ortskartell, das die Dorffeste organisiert.

Neue Fahrzeuge wurden 1990 (TLF) und 2003 (TSF-W) angeschafft. Das Gerätehaus ist im Jahr 2010 wieder erweitert und umgebaut worden. Ein seperater Umkleideraum und ein neuer Mannschaftsraum wurden eingerichtet. Wie auch bei den vorangegangenen Arbeiten im Jahr 1989 sind auch hierbei die Arbeiten in Eigenleistung durchgeführt worden und das Material von der Gemeinde Simmerath finaziert worden.

Die Löschgruppe Strauch wird zurzeit von Gerd Virnich geführt und hat 20 aktive Mitglieder. Die Ehrenabteilung besteht aus 15 Mitgliedern. In der Jugendfeuerwehr Lammersdorf sind zurzeit Kinder bz. Jugendliche aus Strauch aktiv. Der Förderverein hat zurzeit 70 Mitgleider.

Der Chronik zum 100-jährigen Jubiläum sind weitere Informationen sowie interessante Geschichten und Bilder zu entnehmen.

Quelle: Chronik von Strauch/Eifel